ausstellungen zum aktuellen ästhetischen stand der digitalität.
splitter: unter dem einfluss der digitalisierung verzweigen und verästeln sich – neben dem kommerziellen hauptstrom – die ästhetischen konzepte und stile zusammen mit den szenen, die sie hervorbringen. zersplitterungsobjekte. zum teil scharfkantig, schnittig. sharing vermehrt informationen. mehr impressionen sind möglich, zugleich nimmt die wichtigkeit der einzelnen geteilten eindrücke, ereignisse, momente oder motive ab. im zeitalter einer exponentiell wachsenden kommunikationswolke scheint der informationsfluss einfacher (schnell direkt, bildhaft) und schwieriger (kommerziell, unübersichtlich, algorithmusgesteuert) zugleich zu sein. kunst und musik bleiben davon nicht unberührt. künstler nutzen neue potentiale, die sich durch die digitale informationstechnologie ergeben. künstler verlieren sich aber auch in einer technik, deren pure faszination zum selbstzweck wird.
amalgam: wie erreichen wir eine ästhetische kommunikation, die nicht zusätzliche informationsinseln schafft, sondern vorhandene für eine besiedelung urbar macht? wie kommen wir zu mehr klarheit des sehens und mehr wärme der sympathie in der digitalen ästhetik? die ausstellung „splitter & amalgam“ im weltkunstzimmer sowie in den off-spaces damenundherren, onomato und w57 zeigen künstlerische antworten auf diese fragen in einem weiten spektrum zwischen gedanklich strenger notwendigkeit und verspielter zufälligkeit.
neben bereits etablierten künstlerinnen und künstlern aus der region wurden auch studierende gebeten teilzunehmen: die kunstakademie und das institut fuer musik und medien in düsseldorf bringen junge künstlerinnen und künstler hervor, die sich mit inspirierender selbstverständlichkeit den sozialen und ästhetischen herausforderungen der digitalität stellen.
3.11.2016, 19:00
videoarbeiten von rimma arslanov, gul ramani, norbert kraus, igor kirin, julia zinnbauer.
kurzvortrag von axel grube mit publikumsgespräch.
4.-6.11.2016
ausstellung mit arbeiten von: felix adam, christian banasik, giulia bowinkel & friedemann banz, tim berresheim, raphael brunk, felix contzen, matthias danberg, florian egermann, rainer eisch, dominik geis, manuel graf, ip kyu jang, florian kuhlmann, hyeon jin kwon, stephan machac, anna-lena meisenberg, irena paskali, claudia robles angel, josef schulz, pascal sender, marcel stahn, sebastian thewes, zalar. kuratiert von philipp fürnkäs.
FESTIVAL FÜR DIGITALE KUNST, MUSIK
UND GEGENWARTSKRITIK
SCREENSHOTS DIGITALER KULTUR:
PHÄNOMENE UND POSITIONEN, DIE
SICH UNTER DEM EINFLUSS DER
DIGITALISIERUNG IN UNSERER KULTUR
ENTWICKELN.
SCHIRMHERR: OBERBÜRGERMEISTER DR. STEPHAN KELLER