bernard langerock
"das erweiterte ich"
ausstellung
die frage steht im raum, welchen stellenwert die digitale medien haben für das sich zurechtfinden in unserer welt, denn erfahrungen aus der digitalen welt können nur in der realen welt begriffen werden. gelingt es uns die neuen medialen möglichkeiten sich zu eigen zu machen, sie sich einzuverleiben, sie als visuelle sprache zu nützen? über den digitalen medien den bezug zur realen welt zu verlieren aus der wir beim individuellen konstruieren unserer welt schöpfen, wäre fatal. aber wie viel distanz, wie viel personaler emanzipation braucht ein mensch, um sich vor der (göttlichen) autorität der neuen medien und der damit einhergehenden gefühlswelten zu behaupten? ist der digitale medialen welt näher an gott, an das vollkommene als die reale welt? ist die digitale mediale welt eine droge der zur realitätsverlust führt?
„das erweiterte ich“ ist eine auseinandersetzung mit materialität, schatten, spüren, reflexionen der dinge und deren beziehungen zu einander, es ist aber auch der versuch die unterschiede, die grenzen zu erkunden zwischen der realen welt und deren natürliche abbildungsmöglichkeiten und die der digitalen abgebildeten welt die uns mehr und mehr fesselt.
FESTIVAL FÜR DIGITALE KUNST, MUSIK
UND GEGENWARTSKRITIK
SCREENSHOTS DIGITALER KULTUR:
PHÄNOMENE UND POSITIONEN, DIE
SICH UNTER DEM EINFLUSS DER
DIGITALISIERUNG IN UNSERER KULTUR
ENTWICKELN.
SCHIRMHERR: OBERBÜRGERMEISTER DR. STEPHAN KELLER