die gezeigten arbeiten des kölner künstlers positionieren sich zwischen überfüllter, digitaler reizüberflutung und medialer abstumpfung. finn wagner arbeitet in den bereichen skulptur, videokunst und 3d-animation. sein ziel ist es, mit zwischen den medien entstehenden gefühlen die physikalischen grenzen des materials zu überwinden. durch die verwendung von 3d-animierten videos bekommt der betrachter ein gefühl für ein nicht existierendes material. diese haptische erfahrung von virtuellem material wird auf diese weise mit realem, physischem material gleichwertig.
"ein im fleischfarbenen schaumstoff versinkender screen zeigt verschiedene erfahrungen von materialien. found-footage und 3d-animationen werden vermischt. es soll ein haptisches verständnis ohne die berührung des jeweiligen materials entstehen. durch die berührung der protagonisten kann der rezipient die beschaffenheit des materials verstehen. das hier simulierte material wird erst in der immersiven erfahrung des greifbar und real.es entsteht eine idee von material zwischen den medien. der zweite screen zeigt verschiedene szenen aus menschenansammlungen, die oft im bezug mit gewalt stehen. durch den arm entsteht die illusion, als würde man diese ereignisse gerade selbst filmen. der fokus liegt auf dem smartphone, das gefilmte ist unscharf im hintergrund. zwischen wahrnehmenden und dem ereignis steht ein gerät, dass empfindungen und teilhabe reduziert.die arbeiten positionieren sich zwischen überfüllter, digitaler reizüberflutung und medialer abstumpfung." [hermann nöring]
öffnungszeiten: do, fr 16:00-19:00, sa 14:00-18:00, so 15:00-18:00, digital open night: 16.11. 16:00 - 22:00, finissage: so 8.12.15:00
http://www.coelner-zimmer.de
FESTIVAL FÜR DIGITALE KUNST, MUSIK
UND GEGENWARTSKRITIK
SCREENSHOTS DIGITALER KULTUR:
PHÄNOMENE UND POSITIONEN, DIE
SICH UNTER DEM EINFLUSS DER
DIGITALISIERUNG IN UNSERER KULTUR
ENTWICKELN.
SCHIRMHERR: OBERBÜRGERMEISTER DR. STEPHAN KELLER