vr-installation, 6:30 min, hd, stereo sound
2019
lenn blaschkes werk widmet sich narrationen in der virtuellen realität, den ideen der hyper-immersions-technologie, audiovision und post-privacy. die installation vermittelt trotz der niedlichen figuren eine seltsame dystopie. die ambivalenz beschreibt der künstler so: „im internet tobt ein kulturkampf. subkulturen auf image-boards wie 4chan und 8chan veröffentlichen unter dem immer selben pseudonym anonymous menschenverachtende inhalte. was als trolling angefangen hat, endet in der realität mit aggressiven mobs und amokläufen.“ die vr, die auf den ersten blick in der farbgebung und gestaltung der figuren verspielt und naiv wirkt, trägt zugleich eine bedrohliche konnotation in sich und man empfindet bei dem in zuckerwatte gehüllten gameplay am ende unbehagen über die uns umgebende, analoge welt.
FESTIVAL FÜR DIGITALE KUNST, MUSIK
UND GEGENWARTSKRITIK
SCREENSHOTS DIGITALER KULTUR:
PHÄNOMENE UND POSITIONEN, DIE
SICH UNTER DEM EINFLUSS DER
DIGITALISIERUNG IN UNSERER KULTUR
ENTWICKELN.
SCHIRMHERR: OBERBÜRGERMEISTER DR. STEPHAN KELLER