LEON GALLI
„hit&run“
transmedia installation (virtual reality, installationsgerüste, performance, video)
2019
leon galli ist medienkünstler, lebt und arbeitet in leipzig. seine arbeit setzt sich mit gesellschaftspolitischen und psychoanalytischen fragestellungen auseinander, wobei in simulierten denkräumen entfremdung, machtverhältnisse und der soziale raum untersucht werden. tiefe ohnmacht und lähmende hilflosigkeit, hervorgerufen durch die beschleunigten sozialen prozesse, macht die heutige unkontrollierbarkeit der eigenen lebensverhältnisse zunehmend spürbar. um dem etwas entgegenzusetzen, bahnt sich ein neuer trend den weg: selbstkontrollierter optimierungswahn. dieser verändert nicht nur die sicht auf fast alle dinge, sondern auch erheblich unsere selbstwahrnehmung. hier setzt die transmedia installation „hit&run“ an, eine lineare gesamtperformance. die besucher*innen sollen unfreiwillig mit themen der externen bedürfniserzeugung, leistungsbereitschaft, identifikation und scheitern in einem erfahrungsszenario konfrontiert werden. die arbeit ist inspiriert von peter handkes „publikumsbeschimpfung“.
FESTIVAL FÜR DIGITALE KUNST, MUSIK
UND GEGENWARTSKRITIK
SCREENSHOTS DIGITALER KULTUR:
PHÄNOMENE UND POSITIONEN, DIE
SICH UNTER DEM EINFLUSS DER
DIGITALISIERUNG IN UNSERER KULTUR
ENTWICKELN.
SCHIRMHERR: OBERBÜRGERMEISTER DR. STEPHAN KELLER