donnerstag 20.10._19:00_the pool
an zwei verlängerten wochenenden präsentieren studierende der hsd eine ausstellung mit fotografien, "queerem teppichkino" und elektronischen klängen. in kooperation mit prof. mareike föcking, prof. anja vormann und christian banasik. mitwirkende sind laura oldörp, eva eilert, paul andermann und viele mehr.
inhaltsbasiert // eva eilert
„menschen teilen ein gemeinschaftliches verständnis der nutzung von technologie. dies prägt das gesellschaftliche kulturverständnis von technologie und digitalität. künstler:innen definieren bedingungen, die sich innerhalb des freiheitsgrads eines technologischen systems bewegen und deren möglichkeiten ausloten. sie sind nun nicht mehr der alleinige ursprung der kreativen arbeit. der freiheitsgrad eines systems bestimmt das ausmaß an möglichkeiten. durch eine inhaltsbasierte erweiterung können von vorhandenem bildmaterial ausgehend inhalte sichtbar gemacht werden und neue inhalte entstehen. erst bei näherer betrachtung kann man elemente des ausgangsphotos erahnen.
der inhalt eines bildes entsteht durch das sichtbare, das nicht-sichtbare und den kontext, in dem es betrachtet wird. die software interpretiert jedoch nur gemäß ihrer codierung und nicht nach einem eigenen ästhetischen verständnis oder der sinnhaftigkeit des outputs. auf diese weise wird neuer inhalt erzeugt, der am ende unabhängig vom verwendeten material steht.“
Arbeit
Die Strukturen der Arbeitswelt prägen unser Leben. Den Großteil unserer wachen Stunden bringen wir damit zu, unseren Lebensunterhalt zu bestreiten. Selbst wenn wir von unserer Freizeit sprechen, beziehen wir uns mit eben diesem Begriff wieder auf die Arbeit. Dabei ist die Grenze zwischen diesen beiden Bereichen schon längst nicht mehr so eindeutig, wie sie es mal gewesen ist. Flache Hierarchien, flexible Arbeitszeiten und Home-Office wirken zwar fortschrittlich, machen es allerdings schwieriger, zwischen Arbeit und Nicht-Arbeit zu trennen. Dazu kommt oftmals ein Selbstverständnis, das in der Arbeit nicht mehr bloß das pflichtbewusste Erfüllen von Aufgaben sieht, sondern auch eine Chance zur Selbstverwirklichung. Die zugrundeliegenden Strukturen werden dabei nicht in Frage gestellt – einstige Ziele, wie die Verringerung der Arbeitszeit, geraten in den Hintergrund.
Was tun wir also, wenn wir arbeiten?
Paul Andermann
Videos von
Anne Simon, David Le und Luc Jouon
Soundinstallation (4 Kanal)
elektronische Werke von:
Timo Spicker, Yannick Holthausen, Ersen Gözdogan, Lisa Huynh, Lea Lee, Magdalena Jacobi, Eray Tonk, Jennifer Schilling, Lotte Ströhle, Lucien Kullat, Kaya Wanke, Max Yip, Alexander Galperin, Chiara Pizzichillo, Laurens Roes, Marcel Joschko, Kenan Sahin, Moritz Hevelke
live performance: serane (nicole ehrlich)
Executive Producer
Christian Banasik
Queeres Teppichkino
Das Queere Teppichkino holt queere Themen aus dem privaten Wohnzimmer auf die große Leinwand. Es geht darum queere Geschichten, Perspektiven und Lebensentwürfe sichtbar zu machen und queeres Kino zu etablieren. Darüber hinaus setzt sich das Queere Teppichkino für die Sichtbarkeit von Queerness vor und hinter der Kamera ein.
Das Queere Teppichkino ist ein Format von Paradise–Park– (www.paradise-park.de) der Hochschule Düsseldorf und wird von Anja Vormann und Laura Oldörp kuratiert.
Mehr Informationen gibt es auf Instagram unter queeres_teppichkino
Gestaltung Lukas Röber
20.10.2022, 20:30
»Brüder der Nacht« ein Film von Patric Chiha
Wenn es Nacht wird in Wien, schlägt die Stunde von Stefan, Yonko und ihren Freunden. Getrieben von Armut und Abenteuerlust sind sie aus Bulgarien gekommen, um hier ihr Glück zu suchen: ein Gefühl von Freiheit oder einfach nur das schnelle Geld. Doch damit sie in der neuen Welt überleben können, müssen sie ihre Körper verkaufen, im „Rüdiger“ und den anderen schmuddeligen Stricherkneipen der Stadt. Sie erzählen sich von ihren wildesten Kundenerlebnissen und zeigen Handy-Fotos von zuhause, wo die meisten Frau und Kinder haben. Es wird geflunkert und geprahlt, was das Zeug hält, und von einer besseren Zukunft geträumt. Denn im Dunkel der Nacht scheint alles möglich.
Gestaltung Lukas Röber
27.10.2022, 19:30
»Der Schwimmer« ein Film von Adam Kalderon
Erez will das Ticket für Olympia! Aber dafür muss sich der ehrgeizige Nachwuchsstar erst noch beim Vorentscheid durchsetzen, der vom israelischen Schwimmverband in einem abgelegenen Trainingscamp veranstaltet wird. Die Konkurrenz in hautengen Speedos ist hart. Doch die schwerste Prüfung stellt sein bildhübscher Mitbewerber Nevo dar, in den sich Erez gegen alle Warnungen mit Haut und Haar verliebt.
programmuebersicht und oeffnungszeiten:
do 20.10.
19:00: vernissage
20:30: filmvorführung 1 in der reihe „queeres teppichkino“
fr 21.10.
17:00 - 20:00: ausstellung
sa 22.10.
17:00 - 20:00: ausstellung
20:00 kolorit (konzert)
do 27.10.
17:00: ausstellung
19:30: filmvorführung 2 in der reihe „queeres teppichkino“
fr 28.10.
17:00 - 20:00: ausstellung
19.30 serane (nicole ehrlich) (konzert)
sa 29.10.
the pool tersteegenstraße 61-63, 40474 düsseldorf
FESTIVAL FÜR DIGITALE KUNST, MUSIK
UND GEGENWARTSKRITIK
SCREENSHOTS DIGITALER KULTUR:
PHÄNOMENE UND POSITIONEN, DIE
SICH UNTER DEM EINFLUSS DER
DIGITALISIERUNG IN UNSERER KULTUR
ENTWICKELN.
SCHIRMHERR: OBERBÜRGERMEISTER DR. STEPHAN KELLER