transhuman art critics
transhuman art critics (emma nilsson und emil schult) betrachten die evolution der elektronischen musik und kunst aus der perspektive der erweiterten menschen. die beobachtungen werden als audio-visuelle werke präsentiert, deren archäologischen funde sich mit der wahrnehmung der zukunft vereinen.
emil schult (*1946) ist ein maler, dichter und musiker, dessen werk von zeichnungen und texten im geiste von fluxus reicht, zu songtexten und plattencover, die popgeschichte geschrieben haben, und zur hinterglasmalerei, deren motive über den zustand und die voraussetzungen des menschen reflektieren. während seines studiums an der kunstakademie düsseldorfs unterstützten seine lehrer dieter roth, joseph beuys und gerhard richter seinen poetischen zugang zur kunst. in den frühen 1970er jahren entwickelte und spielte schult elektronische instrumente und schloss sich zusammen mit kraftwerk. während des jahrzehnts der gemeinsamen kollaboration schrieb schult unter anderem die songtexte zu ‘autobahn’, ‘das model’, ‘radioactivity’ und ‘pocket calculator’ und kreierte die albumcover für zahlreiche der schallplatten. seit mitte der 1980er spezialisiert schult sich auf video und computergenerierte bilder sowie auf die historische technik der hinterglasmalerei. sein interesse liegt auf dem visionären potential der kunst und seine jüngsten gemälde reflektieren so die verbindung zwischen dem menschen, dem elektronischen mikrokosmos und der ungeheuren weite des (welt-)raums.
emma nilsson (*1974) ist eine freie kuratorin und musikerin. sie studierte kulturwissenschaft, musik- und literaturwissenschaft sowie skandinavistik und unterrichtet derzeit als lehrbeauftragte an der heinrich-heine universität düsseldorf. über viele jahre hat sie mit kunstpublikationen, künstlerbüchern und im kunstmarkt in berlin, london und zürich gearbeitet. zuletzt war sie als gründungsdirektorin der setareh gallery, düsseldorf, tätig. sie komponiert soundinstallationen und war als djane spezialisiert auf die entwicklung der elektronischen und experimentellen musik mit auftritten unter anderem im smak ghent, museum der dinge berlin, volksbühne berlin und theater hebbel am ufer berlin. sie hat in künstlerfilmen und an performances teil genommen von ellen cantor, yorgos sapountzis, michael riedel und maija timonen.
FESTIVAL FÜR DIGITALE KUNST, MUSIK
UND GEGENWARTSKRITIK
SCREENSHOTS DIGITALER KULTUR:
PHÄNOMENE UND POSITIONEN, DIE
SICH UNTER DEM EINFLUSS DER
DIGITALISIERUNG IN UNSERER KULTUR
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SCHIRMHERR: OBERBÜRGERMEISTER DR. STEPHAN KELLER